Geschichte und Namensgebung

Beides ist untrennbar verbunden mit der Person des Johann August Wiebold (1843-1942). Als Junglehrer trat er 1865 seinen Dienst an der Neuenkirchener Volksschule an, wurde später deren Rektor und ebenso Kantor der evangelischen Kirchengemeinde. Über die beachtliche Zeitspanne von 64 Jahren war er für die Bildung der Kinder im Ort zuständig. Drei Generationen gingen also durch seine pädagogischen Hände, die eine solche Bezeichnung wohl verdienten, verabscheute er doch die zu jener Zeit absolut übliche körperliche Züchtigung. Seine Beliebtheit und sein Ansehen hielten sich im Bewusstsein der Bewohner Neuenkirchens, so dass über die Namensfindung für unser heutiges, 1953 errichtetes Schulgebäude schnell Einigkeit herrschte. Bis in die 70iger Jahre hinein gab es in der Samtgemeinde Neuenkirchen übrigens noch 5 Grundschulen, von denen die Kantor-Wiebold-Schule als zentrale Grundschule im Hauptort übrig blieb. Die kleineren Schulen in Küingdorf, Suttorf, Insingdorf und Schiplage/St.Annen wurden im Zeitraum von 1972 –78 aufgelöst. Um steigenden Schülerzahlen und einer allgemein notwendigen Verbesserung des Raumangebots gerecht zu werden, wurde unsere Schule 1995 um einen Trakt mit 4 Klassenräumen zu ihrem heutigen Erscheinungsbild erweitert.
Die Entdeckung eines zentral auf dem Schulhof gelegenen alten Brunnenschachtes durch Hausmeister Bernhard Erdmann im Jahre 2002 , brachte Elternschaft und Kollegium noch im gleichen Jahr zu dem Entschluss, sozusagen als Wahrzeichen der Schule einen Brunnen aus Granitstein mit einer Weltkugel als Wasserspiel neu aufzumauern. Anlässlich des 50-jährigen Schuljubiläums am 16.05.2003 wurde der "Weltbrunnen" eingeweiht.

Die Vorgängerschule vor 1953 im Bereich der Kirchhofsburg.
Die Vorgängerschule vor 1953 im Bereich der Kirchhofsburg.

Kantor Wiebold im Eingangsbereich seiner Schule.
Kantor Wiebold im Eingangsbereich seiner Schule.